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Donnerstag, 29. November 2012

Vegan oder nicht vegan - das ist hier die Frage


Vegan - Update!

Es ist übrigens nicht so einfach wie ich dachte sich "nur" vegan zu ernähren und den Rest drumrum unbeachtet zu lassen. Sobald man sich mehr mit dieser Ernährungsform beschäftigt kommt man um den tierschützerischen Aspekt nicht mehr drumrum und macht sich zwangsläufig auch bei Tierversuchen usw seine "veganen" Gedanken. 

Eigentlich hatte ich das vegane Essen ja nur mal als Experiment gestartet, mir dabei erlaubt jederzeit wieder aufzuhören und mich NUR auf das Essen zu konzentrieren, da mir alles andere einfach zu kompliziert wäre. So hatte ich es zumindest vor zwei, drei Jahren mal gehalten als ich drei Monate vegetarisch gelebt habe.

Nach wie vor ist es schwierig für mich wo vegan anfängt und wo es aufhört und ich habe gelernt, dass es für jeden Veganer etwas anderes bedeutet. So werde ich weiterhin nicht bewusst nachforschen ob mein Wein, Saft usw nun vegan geklärt wurde, sondern bevorzuge einfach z.B. frischgepresst oder naturtrübe Säfte, werde mir aber keinen Kopf zerbrechen, ob ich nun nur noch veganen Wein trinken sollte. So auch in allen anderen Lebensbereichen. 

Es gibt einige vegane Produkte, die widerrum aus Tierschutzaspekten boykottiert werden sollten, weil die zugehörige Firma in anderen Bereichen entweder unvegane Lebensmittel herstellt, oder Tierversuche in Auftrag gibt usw.. 

Mein Weg um aus diesem Dschungel heil rauszukommen ist nun folgender:

Wie jeder Mensch wächst man in etwas rein, alles was ich mir in meinen Gedanken aneigne und was haften bleibt wird natürlich nicht ignoriert, so bevorzuge ich eben Produkte von denen ich weiß, dass sie vegan, bio, fair-trade oder ohne Tierversuche etc. sind. Da dies aber nicht immer in meinem Alltag möglich ist mach ich mich nicht verrückt - nach einer Weile hat man ja seine Lieblingsprodukte und bei denen weiß man meist auch genau ob sie vegan usw sind. 

Trotzdem verwende ich meine Kosmetik weiterhin, werde aber die Gelegenheit nutzen mir demnächst wieder einen Großeinkauf bei Lush zu gönnen - vielleicht im Januar mal wenn meine Shampoos aufgebraucht sind und wieder Geld in der Kasse ist. Und ich verwende auch meine restlichen Gelomyrtol für meine Erkältung obwohl sie Gelatine beinhalten. Aber sie helfen, sie sind noch da und bei vorhandenen Medikamenten mach ich in Notzeiten mal ne Ausnahme - auch bei dem Floradix Saft der Honig beinhaltet gilt diese Regelung noch bis er leer ist. Ich werde solche Produkte nicht nachkaufen, aber sie wegwerfen wenn ich sie gerade brauchen kann kommt mir irgendwie ökologisch bescheuert vor. Und die meisten Veganer sind das Schritt für Schritt geworden - ich dagegen hab meine Ernährung von einem Tag mit viel Fleisch auf den anderen veganen Tag umgestellt (was ich persönlich Umsteigern nicht wirklich empfehlen kann, die ersten Tage Umstellung hauen ganz schön rein). 

Gesundheitlich geht es mir übrigens.. naja ist vllt nicht der beste Zeitpunkt mit meiner Triefnase davon zu sprechen, aber es geht mir gut. Mein persönlich deutlichstes Zeichen sind meine Fingernägel - die letzten Monate hatte ich die schlimmsten Nägel aller Zeiten, meine Fingernägel sind gesplittert und ich konnte sie nur alle paar Tage ganz kurz schneiden, weil sie so dünn gesplittert waren, dass sie sich überall umgebogen haben. Ich hatte sowas noch nie - erst in der Phase als ich im Urlaub und davor eine Weile viel tierische Produkte, Weißmehl und Zucker zu mir genommen hatte, daher bin ich sehr froh nun von starken gesunden Nägeln berichten zu können!

Die Erkältung sehe ich als Entgiftungsphase - ausserdem hab ich sowas wohl immer um diese Jahreszeit, danach kann ich langsam die Uhr stellen. Ob es an der veganen Ernährung liegt weiß ich nicht, aber dieses Mal nehme ich keine Medikamente (ausser sporadisch mal eine Gelomyrtol wie gesagt) und mir geht es damit wesentlich besser als sonst mit einer Kombination aus allem mit Grippostat, Aspirin Complex usw. Dazu kommt allerdings auch, dass ich dieses Mal so schlau war mal ein paar Tage zu Hause zu bleiben, anstatt mich mit Medikamenten vollzupumpen und in die Arbeit zu rumpeln.


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