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Sonntag, 10. März 2013

Einfach magisch - "Thai Magie" in München

Vor kurzem waren wir zusammen in München beim Essen.

Und meine Mama war noch nie auswärts Sushi essen, kannte es also nur vom Lieferservice oder wenn wirs selbst gemacht hatten.

Zeit wirds!


Ich geb ja zu, in Sachen München bin ich ein Landei. Ja ich bin in nem Dorf großgeworden und für mich hieß "wir fahren in die Stadt" nicht nach München sondern nach Freising, also nichts vergleichbares.
Aber Gottseidank kennen sich andere gut in München aus und so hab ich eine super Empfehlung genießen dürfen:


"Thai Magie" ein winziger Sushi/Thailänder mit superleckerem Sushi und auch noch vielen anderen Gerichten.
Viele davon sind vegan, Sushi aus Gemüse und Avocado sowieso.


Dort hab ich auch eine große Liebe entwickelt - EDAMAME!
Die Sojabohnen in der Schale schmecken wirklich superlecker. Sie werden nur in Salzwasser gekocht und danach mit ein klein wenig Salz besprenkelt. Man zieht sie durch die Zähne um die Sojabohnen zu lösen und hat dabei den salzigen Geschmack von der Schale und dann die zarten, buttrig schmeckenden Bohnen (wahrscheinlich vom Sojaöl in der Bohne).. und weg waren sie!
Ich wollte euch das Foto eigentlich davor knipsen, aber wir konnten alle nicht widerstehen :-)



Da ich nicht so auffällig in dem kleinen Lokal rumfotografieren wollte nur ein paar Eindrücke,


aber so viel größer ist der Laden eh nicht ;-)


Personal ist supernett, schnell und geht auch ohne mit der Wimper zu zucken auf Sonderwünsche ein.



Bei mir gab es eine Sushi Platte mit Avocado, Shitake, gebratenem Tofu und Avocado-Sandwiches.

Sehr lecker und leider viel zu schnell weg! Beim letzten Mal hatte ich ein Thai Curry, ich kann mich nur nicht mehr erinnern ob das mit Erdnuss- oder Kokossauce war, aber es war unglaublich lecker und vegan (nicht wie bei so vielen Asiaten, die aus Kostengründen ihr Thai Curry mit Sahne und Milch strecken)

Und für Münchner Verhältnisse finde ich ihn auch günstig. Hätte mal die Karte abfotografieren sollen, aber die Preise waren auch nicht teurer als unser örtlicher Sushi-Takeout zu Hause am Ende der Welt.

Es ist auch immer sehr voll - klar das Platzangebot ist begrenzt, aber irgendwie gibt es trotzdem immer eine Ecke in der man sich noch zusammensetzen kann. Da werden auch einfach mal ein paar Tische zusammengeschoben und voilá ist wieder Platz. Und wenns echt mal zu voll ist, kann man immer noch alles mitnehmen und im hoffentlich bald wieder wärmeren Wetter draußen genießen.

Absolut empfehlenswert!!

Gesunde Pralinen für Schokoholics!!




Süßes!!! Ich muss zugeben, ich hatte weniger Probleme mit der Umstellung von omni auf vegan, als auf Zucker zu verzichten.

Weißmehl meide ich ja auch so gut es geht und das geht noch ein wenig einfacher, da es mittlerweile sehr viele Produkte als Vollkornvariante gibt.
Aber Zucker!!! Sogar bei den gesündesten Bioundsoweitersnacks ist immer noch Rohrzucker drin. Ist zwar löblich, aber ned wirklich viel besser.


Furchtbar lecker ist übrigens für Fans von weißer Schokolade die "Schakalode" von vantastic foods
 



 Allein beim hinkucken läuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Ich hätte euch ja ein eigenes Foto gemacht - aber die Tafel ist schon alle ;-)
Die "Vollmilch"-Version hab ich auch gekauft, die liegt allerdings noch rum. Ist irgendwie ein wenig... hmm leer im Geschmack, es fehlt diese cremige Sahnigkeit die normale Milchschokolade haben und die definitv bei der weißen Schakalode drin ist.

Aber genug Ungesundes gezeigt, wir wollten ja auf die gesunde Variante davon, um endlich von der bösen Zuckersucht loszukommen.
Was mir übrigens endlich gelungen ist. Ich glaubs ja kaum aber mittlerweile hab ich kaum mehr Heißhunger auf süße Sachen, kann sogar mal Mannerschnitten oder Schokolade rumliegen lassen - sogar tagelang!! Das mag manchen lächerlich erscheinen aber für mich ist das eine völlig neue Welt. Die leckeren Gummibärchen von Hiela haben sich fast zwei Monate in meinem Kühlschrank gehalten bis ich sie mit

Meine Planung sieht vor, demnächst einen Post mit "gesunder" Schokolade alá Vegan for Fit zu machen, ich hatte nur nach der Batzerei an Weihnachten mit den Omni-Pralinen für die Verwandschaft und dem kurz darauf folgenden Novo-Virus eine starke Abneigung gegen den Geruch von geschmolzener Schokolade entwickelt.
Irgendwie hat mein Hirn das wohl miteinander verbunden ;)
Diese Pralinen musste ich nämlich sicherheitshalber wegwerfen und kurz vor Weihnachten nochmal zwei Tage für neue Kreationen in der Küche verbringen (wegen dem dadurch entstandenen Stress habt ihr auch keine Fotos davon gesehen, obwohl einige Variationen vegan waren)

Nun denn, meine neueste Leidenschaft sind Pralinen aus Datteln, oder schlicht Dattelkonfekt:







Bei Hiela hab ich mich vor einiger Zeit mit einer Großbestellung eingedeckt und dabei auch Datteln und Carob kiloweise gekauft.
Und noch ein paar andere Sachen.. nur das Nötigste eben ;)


Nun aber los, so gehts:
Ich hab das Dattelkonfekt nun schon öfter gemacht, jedesmal ein wenig anders und jedes Mal lecker! Man kann also fast nichts falsch machen dabei ;)



Zuerst die Datteln in der Küchenmaschine (oder Mixer wenn leistungsfähig) zerkleinern.
Sollten sie zu trocken sein am hilft kurzes Einweichen. Nicht zu lange sonst saugen sie zu viel Wasser und man hat später Schwierigkeiten die Masse wieder fest zu bekommen.

Datteln zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten.
Dann kommt der spannende Teil. Einfach dazumischen was man gerade will.
Ich  habe Unterschiedliches ausprobiert.

Sehr lecker ist eine Mischung aus Carob und Kakao. (Wer gern rohköstlich bleibt hat mit MaKao von pureraw eine super Lösung. Dann aber darauf achten, dass die Datteln Rohkostqualität haben. Ich hab bei Hiela bisher keine Produktanfrage gemacht.) Die Kugeln werden in der gleichen Mischung auch gerollt.


Was ansonsten noch alles rein passt - entweder mehreres zusammen oder einzeln für sich:
  • Nüsse/Samen/Erdmandeln gemahlen (innen und außen)
  • Flohsamenschalen, Kleie etc gemahlen
  • Lucumapulver
  • Baobabpulver
  • Maccapulver
  • Nach Saison oder Belieben Gewürze wie Zimt, Kardamom, Ingwer usw.
  • Amaranth gepoppt
  • andere Trockenfrüchte statt oder mit Datteln
  • Kokosraspel (innen und außen)
  • gemahlene Braunhirse o.ä.
  • Müsli, etc 
  • und alles was einem noch einfällt!


Verschiedene Zutaten dazugeben und alles zu einer zähen Masse vermixen



Kugelstation aufbauen, je nachdem in was man Wälzen möchte (oder nicht)


So sieht das aus wenn man mitten in der Nacht noch rollt und kein Bock auf Feinarbeit hat ;)



Close up - am einfachsten gehts, wenn man sie vorher mit Kakao oder Carob (oder beidem) bestäubt und sich dann ein Stückchen von der Masse abzupft.
Ansonsten kann man auch mit leicht angefeuchteten Händen arbeiten, wenn man z.B. danach in Nüssen oder Kokos wälzen möchte.
 Allerdings nicht wenn sie glatt und ohne Außenschicht sein sollen - da ist es gut, wenn die Masse vorher so fest wie möglich wird - da helfen z.B. Flohsamen oder gemahlene Nüsse gut.


Dann zwischen beiden Händen rollen und am Ende in was immer man mag wälzen (oder auch nicht)


Fertig!


Um die Pralinen auch gesund und sättigend zu machen (damit man nicht alle auf einmal isst) sind Ballaststoffe sehr praktisch. Kleie, Flohsamen, Erdmandeln usw fallen im Endprodukt geschmacklich nicht auf, binden die Konsistenz gut und man hat ein wesentlich gesünderes Produkt als vorher ohne z.B. wie bei Nüssen und Samen die Kalorien so extrem duch mehr Fett zu erhöhen. Man kann aber auch von allem ein wenig nehmen, dann gehts ja auch noch ;)

Die Schoko-Carobkugeln z..B haben eine beträchtliche Menge Flohsamen intus und die Ingwer-Amaranth-Schnitten sind mit gemahlener Braunhirse, was eine sehr leckere, leicht sandige Konsistenz macht.

Mit der Form kann man sich ja was einfallen lassen. Kugeln sind eben für Pralinen schön und praktisch, allerdings ab einer gewissen Stückzahl auch anstrengend zu rollen. Nachdem ich beim ersten halben Kilo rollen mit der Schokosorte keine Lust mehr hatte (wie gesagt, war auch schon spät) hab ich bei den Amaranth-Schnitten einfach improvisiert. 

Man könnte auch kleine Würfel schneiden wenn die Masse fest genug ist - oder mit einem Ausstecher verschiedenste Formen wie Plätzchen machen (Rohkostcookies klingt auch gut). 
Natürlich könnte man die Masse auch in Pralinenformen pressen, stell ich mir aber ne rechte Sauerei vor (vielleicht probier ich das mal). Oder als Pralinenfüllung nehmen und mit dunkler oder weißer Schokolade überziehen (hmmm lecker weiße Schokolade mit Aprikosenfüllung...sabber) 

Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt. Und es ist so einfach. 
Seufz ich sollte eine Pralinenfabrik eröffnen und meine Ideen alle umsetzen :-) 




Viel Spaß!