Translate into your language

Donnerstag, 29. November 2012

B12 zum draufputzen


Um einen bekannten Wortwitz zu dieser Zahncreme zu zitieren:

Die Neuheit auf dem veganen Markt, die Zahncreme mit Vitamin B12-Zusatz ist ja derzeit in aller Munde. (ja flach, ich weiß).

Trotzdem lässt sie einen nicht los. Auch wenn ich mich mit B12 nach einem Monat veganer Ernährung definitiv noch nicht beschäftigen müsste will ichs trotzdem, weil zu dieser Ernährungsform auch dieses Thema dazugehört - und an was ich mich gleich gewöhne muss ich später nicht mehr viel umstellen.

Außerdem wollte ich längst einen Post darüber machen, hier ist er also. 

Gefunden hab ich die Zahncreme übrigens bei Denn´s Biomarkt
nicht unbedingt ganz günstig, aber wenn man einrechnet, dass man sich damit ja die zusätzliche Supplementierung mit Vitamin B12 sparen kann lohnt es sich wohl doch - vor allem besser und einfacher als täglich was schlucken zu müssen. Ganz genau weiß ichs nicht mehr, aber ich glaube so 4,50€ hab ich für die 75ml schon gezahlt. 





Sehr schön finde ich, dass sie mit dem Vegansiegel ausgezeichnet ist und der VEBU seinen Namen darauf gesetzt hat - gut war ja auch deren Baby.


Zur Zahncreme selbst, sie ist rosafarben, schmeckt angenehm minzig, nicht zu scharf und ich schätze mal die Hälfte der Menge die ich aus dekorativen Gründen aufgekleckst habe reicht immer noch völlig aus - für Kinder wird eine erbsengroße Menge empfohlen. 


 Meine bisher einzigen Erfahrungen zu B12 beziehen sich auf das Buch von Andreas Grabolle "Kein Fleisch macht glücklich" in dem er sich sehr gründlich mit veganer Ernährung und auch deren gesundheitlichen Aspekt und dem Bezug von lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen beschäftigt hat - sehr viele Zahlen und manchmal etwas trocken, aber mein liebstes Nachschlagewerk mittlerweile. Man sollte nur nicht mit dem Gedanken rangehen, dass man einen spannenden Roman liest. Witzig und flüssig ist es dennoch geschrieben. Sehr empfehlenswert.


Hier statt im Zitat alles abzuschreiben also das Zitat zu seinen Erfahrungen mit der Zahncreme - davor schrieb er noch, dass er täglich VEG1 genommen hatte und trotzdem einen sehr schlechten B12 Wert hatte, weil viele Menschen wohl B12 extrem schlecht bis gar nicht über den Dünndarm aufnehmen. Daher war seine persönliche Lösung die Zahncreme.


Mit mehr oder persönlichen Erfahrungen kann ich euch leider nicht dienen, weil ein B12 Test für mich bisher glaube ich nicht wirklich sinnvoll ist, bzw ich ihn schlicht nicht deswegen machen würde bevor ich das Gefühl hätte, dass mir etwas fehlt. 

Wer sich zu dem Thema näher befassen möchte muss dazu mal Tante Google befragen. Lasst mich aber gerne euere Meinung und Erfahrungsberichte zu dem Thema wissen!!

Alles Liebe!

Vegan oder nicht vegan - das ist hier die Frage


Vegan - Update!

Es ist übrigens nicht so einfach wie ich dachte sich "nur" vegan zu ernähren und den Rest drumrum unbeachtet zu lassen. Sobald man sich mehr mit dieser Ernährungsform beschäftigt kommt man um den tierschützerischen Aspekt nicht mehr drumrum und macht sich zwangsläufig auch bei Tierversuchen usw seine "veganen" Gedanken. 

Eigentlich hatte ich das vegane Essen ja nur mal als Experiment gestartet, mir dabei erlaubt jederzeit wieder aufzuhören und mich NUR auf das Essen zu konzentrieren, da mir alles andere einfach zu kompliziert wäre. So hatte ich es zumindest vor zwei, drei Jahren mal gehalten als ich drei Monate vegetarisch gelebt habe.

Nach wie vor ist es schwierig für mich wo vegan anfängt und wo es aufhört und ich habe gelernt, dass es für jeden Veganer etwas anderes bedeutet. So werde ich weiterhin nicht bewusst nachforschen ob mein Wein, Saft usw nun vegan geklärt wurde, sondern bevorzuge einfach z.B. frischgepresst oder naturtrübe Säfte, werde mir aber keinen Kopf zerbrechen, ob ich nun nur noch veganen Wein trinken sollte. So auch in allen anderen Lebensbereichen. 

Es gibt einige vegane Produkte, die widerrum aus Tierschutzaspekten boykottiert werden sollten, weil die zugehörige Firma in anderen Bereichen entweder unvegane Lebensmittel herstellt, oder Tierversuche in Auftrag gibt usw.. 

Mein Weg um aus diesem Dschungel heil rauszukommen ist nun folgender:

Wie jeder Mensch wächst man in etwas rein, alles was ich mir in meinen Gedanken aneigne und was haften bleibt wird natürlich nicht ignoriert, so bevorzuge ich eben Produkte von denen ich weiß, dass sie vegan, bio, fair-trade oder ohne Tierversuche etc. sind. Da dies aber nicht immer in meinem Alltag möglich ist mach ich mich nicht verrückt - nach einer Weile hat man ja seine Lieblingsprodukte und bei denen weiß man meist auch genau ob sie vegan usw sind. 

Trotzdem verwende ich meine Kosmetik weiterhin, werde aber die Gelegenheit nutzen mir demnächst wieder einen Großeinkauf bei Lush zu gönnen - vielleicht im Januar mal wenn meine Shampoos aufgebraucht sind und wieder Geld in der Kasse ist. Und ich verwende auch meine restlichen Gelomyrtol für meine Erkältung obwohl sie Gelatine beinhalten. Aber sie helfen, sie sind noch da und bei vorhandenen Medikamenten mach ich in Notzeiten mal ne Ausnahme - auch bei dem Floradix Saft der Honig beinhaltet gilt diese Regelung noch bis er leer ist. Ich werde solche Produkte nicht nachkaufen, aber sie wegwerfen wenn ich sie gerade brauchen kann kommt mir irgendwie ökologisch bescheuert vor. Und die meisten Veganer sind das Schritt für Schritt geworden - ich dagegen hab meine Ernährung von einem Tag mit viel Fleisch auf den anderen veganen Tag umgestellt (was ich persönlich Umsteigern nicht wirklich empfehlen kann, die ersten Tage Umstellung hauen ganz schön rein). 

Gesundheitlich geht es mir übrigens.. naja ist vllt nicht der beste Zeitpunkt mit meiner Triefnase davon zu sprechen, aber es geht mir gut. Mein persönlich deutlichstes Zeichen sind meine Fingernägel - die letzten Monate hatte ich die schlimmsten Nägel aller Zeiten, meine Fingernägel sind gesplittert und ich konnte sie nur alle paar Tage ganz kurz schneiden, weil sie so dünn gesplittert waren, dass sie sich überall umgebogen haben. Ich hatte sowas noch nie - erst in der Phase als ich im Urlaub und davor eine Weile viel tierische Produkte, Weißmehl und Zucker zu mir genommen hatte, daher bin ich sehr froh nun von starken gesunden Nägeln berichten zu können!

Die Erkältung sehe ich als Entgiftungsphase - ausserdem hab ich sowas wohl immer um diese Jahreszeit, danach kann ich langsam die Uhr stellen. Ob es an der veganen Ernährung liegt weiß ich nicht, aber dieses Mal nehme ich keine Medikamente (ausser sporadisch mal eine Gelomyrtol wie gesagt) und mir geht es damit wesentlich besser als sonst mit einer Kombination aus allem mit Grippostat, Aspirin Complex usw. Dazu kommt allerdings auch, dass ich dieses Mal so schlau war mal ein paar Tage zu Hause zu bleiben, anstatt mich mit Medikamenten vollzupumpen und in die Arbeit zu rumpeln.


Ein-topf, tausend Gerichte

Da ich ja gelegentlich so von meinem Nicer Dicer plus schwärme, dachte ich dieses Rezept bietet die ideale Gelegenheit, ihn euch mal vorzustellen!

Wie ich bereits erwähnt habe bin ich gerade richtig schön erkältet, d.h. ich hab weder Kraft noch Lust viel zu kochen und irgendwie ist mein Lieblingsmahl in solchen Zeiten immer eine Suppe oder ein Eintopf. So hab ich also gleich mal eine Ration für mehrere Tage gekocht - mit dem Fazit dass ich größere Töpfe brauche grrr...

Und um auch ein wenig klugzuscheissern, dieser Eintopf ist perfekt bei Erkältung, er ist basisch, gleicht also die Übersäuerung einer Erkältung aus, bzw hilft dabei, versorgt mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen, macht satt und wärmt und ist ideal auf Vorrat zuzubereiten, wer gerne einfriert sollte immer eine Portion davon im Gefrierschrank haben!!


Diesmal gibt es Kartoffeln, Karotten, Blumenkohl, Wirsing, Brokkoli und Kohlrabi als Einlage - auf den Kürbis hab ich bewusst verzichtet, weil er sich nach mehrmaligem Erhitzen auflöst und ich ihn so lieber kurz in der Pfanne anbrate und dann als Einlage dazugebe. Generell mag ich in Eintöpfen oder Gerichten die evtl mehrmals erhitzt werden lieber festes Gemüse, daher hab ich Zucchini, Paprika und Tomaten etc weggelassen - sowas würde ich lieber wie den Kürbis handhaben.

Chilies, Ingwer, Knoblauch und Zwiebeln dürfen bei diesem Powereintopf natürlich nicht fehlen!


Das ist also der Nicer Dicer, im Grunde nur eine Dose mit Gitteraufsatz und einem Deckel der das Ganze effektiv durch die Gitter drückt. Das gibt es in verschiedenen Größen 




Also los gehts! Halbierte Zwiebeln mit mittlerem Gitter dicern und schonmal im Topf mit Olivenöl bei anbraten



Kartoffeln und Kohlrabi in fingerdicke Scheiben schneiden und mit dem großen Gitter dicern 




Karotten in fingerlange Stücke schneiden und längs halbieren


Halbe Karotte in mittleres Gitter direkt an den Rand legen um die Hebelwirkung zu erhöhen 
(wenn man zu harte Sachen die nicht hoch genug sind mittig reinlegt hat der Dicer nicht genügend Kraft um sie auf einmal durchzudrücken)



 Chiliiiies - je nach Belieben im kleinen Gitter dicern, ebenso Ingwer und Knoblauch


Dieses bei geringer Hitze entweder zu den Zwiebeln geben oder separat in Öl anbraten - die Chilie verliert so ihre Schärfe und bekommt ein milderes Aroma, wer es also sehr scharf mag muss entweder mehrere Schoten nehmen, oder sie nicht lange braten.


 Wirsing, Blumenkohl und Brokkoli schneide ich mit dem Messer, die Strünke verwende ich übrigens mit




An dieser Stelle ein kurzes Wedges-Intermezzo von meinem Mann:


Dazu setzt man den Achtelaufsatz in den Deckel, nimmt den Spaltenaufsatz und los gehts

Raus kommen perfekte Spalten  


Diese mit Gewürzen nach Wahl und etwas Öl in einer Plastiktüte shaken bis alles gleichmäßig verteilt ist



Ab damit aufs Backblech und in den Ofen 

Und wenn man die Kartoffeln etwas früher rausnimmt als mein Mann hat man wunderbar goldbraune Potatoewedges. Geschmeckt haben sie aber trotzdem meint er - Übrigens völlig vegan wenn man seinen Sourcream-Dip ersetzt.
 

Zurück zum Eintopf, inzwischen köcheln die harten Gemüsesorten wie Karotten, Kohlrabi, Kartoffeln schonmal vor sich hin, außer Wasser hab ich noch mit Brühpulver, diversen Suppengewürzen (salzfrei von Wakeup) und etwas Agavensirup und Sojasauce gewürzt
  
Brokkoli, Blumenkohl und Wirsing warten auf ihren Einsatz ca 5 min später


Hier kam der Moment an dem ich feststellte, dass sogar mein riesiger Wok zu klein ist als ich alles zusammengemischt habe. 

Was aber kein Problem ist weil ich nach mehrmaligem Durchmischen einfach den ersten Teil des Eintopfs in eine Tupper gepackt hab, wo sie halbroh und knackig auf ihren Einsatz die nächsten Tage wartet und so auch am dritten Tag nicht verkocht ist


Meine Abwandlung heute war das ganze zu einem Curry
dazu einfach eine Portion des Eintopfs fertig garen, mit Currypulver/Paste und etwas mehr Agavendicksaft würzen 


Und mit 1-2 EL Cashewmus (oder sonstigem Nussmus) eine cremige Konsistenz herstellen


Alles nochmal aufkochen lassen, evtl noch Wasser oder Brühe zugeben und fertig ist ein leckeres Curry!

So hat man jeden Tag ein anderes Gericht aus einem simplem Eintopf-Grundrezept

Andere Varianten sind z.B. den Eintopf pürieren und zur Cremesuppe machen - je nach Gusto mit etwas Nussmus, Curry und und und

oder gekochte Hülsenfrüchte, gebratene Tofuwürfel, gebratenen Kürbis als Einlage zugeben

oder den Eintopf mit einer Dose Pizzatomaten aufkochen, evtl Nudeln, Linsen oder Reis als Minestrone.

Sieht dann so aus!


Gutes Gelingen und wer dies auch als Therapie gegen Erkältung nutzt: 
Gute Besserung!!



Kürbis-Tofu-Veganese und Pizza

Einen Monat nach unserem Sardinienurlaub war mir doch mal wieder nach italienschem Essen, so gab es also mal wieder eine Bolognesesauce und da ich noch Kürbis verwerten musste hab ich als kleine Anekdote an die normalerweise darin vorkommenden Karotten einfach größere Kürbisstückchen hinzugefügt. Hier also wie es geht:


Tofu mit Gabel zerdrücken


 Ich hab diesmal Tofu Rosso genommen weil mir der pur zu bröselig war
(Mandel-Nuss wollt ich zwar auch, aber das wär zu viel geworden)



Kürbis (Hokkaido) würfeln
unten übrigens der Mandel-Nuss-Tofu (lecker auf Brot)



Tofu mit reichlich Olivenöl gut 8 Minuten anbraten, dann gehackte Zwiebeln und Kürbis zugeben


Würzen mit Knoblauch, etwas Brühepulver, Tomatenmark und Agavendicksaft
(Tomatenmark kurz karamelisieren lassen)

und meinen italienischen Lieblingsgewürzen:




ungefähr zeitgleich mit Tomatensauce, Pizzatomaten oder geschälten Tomaten aufgießen und etwas Wein dazu (Rotwein passt geschmacklich am besten, aber es geht alles was im Kühlschrank ist und weg muss)



Alles miteinander einköcheln lassen, abschmecken und voila!

Bei mir gabs dazu Dinkelrigatoni und Cashew-Parmesan
(Cashews mit Hefeflocken und Salz fein mahlen)

Die helle Farbe kam bei mir dadurch, dass ich die Sauce noch etwas binden wollte und alles mit Cashewsahne nochmal eingedickt habe.


War superlecker, meine ersten Nudeln seit langer Zeit und obwohl ich mal süchtig danach war finde ich fast schon Gemüsespaghetti leckerer (kaum zu glauben!!) Die Idealkombination ist aber Vollkornspaghetti mit Gemüsespaghetti gemischt, das hat noch schön Biss, ist nicht zu gemüsig aber auch nicht so KH-lastig.  


So jetzt aber zur Pizza die ich vor ein paar Tagen gezaubert hab:



Als Teig hab ich Dinkelvollkornmehl mit etwas Weizenmehl gemixt, Hefe und Wasser dazu nach Gefühl und gehen lassen. (Und im Nachhinein war mir geschmacklich auch klar, dass an dieser Stelle mit Salz sparen eine Scheiss Idee war - schmeckt einfach anders!)

Wer in Sachen Pizzateig aber eine Anleitung braucht, dem empfehle ich wie auch in vielen anderen Dingen die ich mittlerweile in meinen Alltag integriert habe die Seite von 
mit supertollen Videoanleitungen und Tipps!!

Den Cashewkäse hab ich übrigens auch nach der Anleitung daraus gemacht!

Bei mir gabs viiiel Gemüse:
Ich hab hier Brokkoli, Paprika, Zwiebeln und Tomaten mit etwas Gewürzen, Knoblauch, Salz und Olivenöl schonmal im vorheizenden Backofen vorgegrillt



Tomatensauce liebe ich diese hier, ist die einzige, die man wenns schnell gehn muss nichtmal verfeinern muss - wir machen aber meist noch Tomatenmark, Knoblauch und ein paar italienische Kräuter mit rein
 


Dann gab es noch frische Zwiebeln, eingelegte milde Peperoni,
Kalamata-Oliven und eingelegtes gegrilltes Gemüse (günstig von Penny)


Dann also den Pizzateig auf dem Blech ausformen, Tomatensauce drüber und belegen


Etwas Cashewkäse drüber wer mag und ab in den Ofen!  


War superlecker, hab aber wegen dem vielen Belag nur die Hälfte geschafft


Hier übrigens noch mein erstes selbstgebasteltes Weihnachtsdekostück:


Ein Reisigstern mit ca 30 cm Durchmesser den ich mit Goldlack besprüht und mit kleinen Kugeln dekoriert hab - er ziert jetzt die Küche!